Die humanitäre Krise im Mittelmeer: Was tun?

Vortrag: Seenotrettung vor der Küste Afrikas

Vortrag von Michael Buschheuer aus Regensburg, Gründer des Vereins Sea-Eye, am 24.2. im Grandhotel Cosmopolis e.V., Springergässchen 5, 86152 Augsburg, Beginn: 19 Uhr.

Anschließend Film: Farbe des Ozeans

Seit Ende März 2016 ist die “Sea-Eye”, ein ehemaliger Fischkutter aus Sassnitz (Rügen), im Mittelmeer vor der libyschen Küste unterwegs, um Schiffbrüchige zu orten. Sobald ein vom Kentern bedrohtes Boot von der Mannschaft der Sea-Eye gesichtet wird, wird sofort ein Notruf an die Rettungsleitstelle in Rom abgesetzt (MRCC). In der Zwischenzeit werden die Menschen von der Sea-Eye mit Schwimmwesten und Wasser versorgt, bevor sie dem Militär oder einer anderen NGO übergeben werden. Die Menschen werden nur noch im Besitz ihrer Kleider und ohne Schuhe auf Booten auf das offene Meer geschickt, in der Hoffnung Europa zu erreichen. Allein diese Unterfangen ist fast unmöglich.

Im letzten Jahr (2016) konnten 5568 Menschen mit dem Schiff “Sea-Eye” vor dem sicheren Ertrinken im Mittelmeer bewahrt werden. Michael Buschheuer berichtet von der Arbeit des Vereins sowie der Situation vor Ort. Auch diese Jahr startet die “Sea-Eye” wieder zu ihrer Mission “Menschlichkeit”.