Deutschland is a good Country

Krieg ist nie nur wo gekämpft wird. Krieg ist überall wo Menschen daran beteiligt sind. In Deutschland haben wir dafür ein seltsam passendes Wort – Heimatfront.
Deutschland is a good country beleuchtet die Heimatfront des deutschen Einsatzes in Afghanistan. Im Zentrum des Films stehen Soldatenfamilien und afghanische Flüchtlinge. Ihren Kampf mit dem Krieg und seinen Folgen hier in Deutschland begleitet Deutschland is a good country über viele Monate.
Zahoor ist ein afghanischer Bauernjunge. Seine Eltern wurden von den Taliban ermordet. Er floh allein nach Europa und strandete in Deutschland. Sein neues Leben soll hier beginnen. Naemi ist tiefgläubige Christin. Ihr Mann ist im Krieg. Sie muss mit ihrer Rolle als Soldatenfrau leben und damit, dass ihr Mann im Zweifel töten muss. Susann ist Mutter. Ihr junger Sohn riskiert bei der schnellen Eingreiftruppe täglich sein Leben. Er ging nach Afghanistan um ein echter Mann zu werden. Für die Mutter ist sein Einsatz täglicher Horror. Sonja ist eine moderne afghanische Frau. Sie floh vor dem Krieg nach Deutschland, um ihren Kindern ein besseres Leben zu geben. Jetzt kämpft sie mit den Behörden und gegen die Erinnerung.
Zahoor, Naemi, Susann und Sonja leiden unter dem fernen Krieg. Aber sie sind keine Opfer. Ihr Leben ist – wie der Film – trotz des Krieges voller Energie, Leidenschaft und Hoffnung.
Deutschland is a good country – ein Film über einen Krieg den keiner mehr will und der 2014 nicht vorbei sein wird am 13.11.2013 ab 20 Uhr im Grandhotel. Der Regisseur Robert Jahn ist an diesem Abend anwesend. Eintritt frei und nach dem Film kann nicht nur diskutiert werden, sondern auch gespendet.