Mein ganz privates Deutschland: Augsburg

Performances von und mit Frauke Frech
»Vieles, was fremd ist, bleibt es auch. Wir leben nebeneinander, doch Berührungspunkte gibt es wenige. Ich frage mich: Wer sind die Menschen, die heute in Deutschland leben? Seit April lebe ich in Augsburg und lerne eine Stadt kennen, die mich wegen ihrer lokalen Eigenheiten und ihres Wandels in jüngerer Zeit interessiert und von der ich glaube, dass hier bestimmte Charakteristika unserer Gesellschaft neu verhandelt
werden. Augsburg ist bundesweit für das vorbildliche Zusammenleben in einer vielkulturellen Stadtgesellschaft bekannt. Aber wie funktioniert diese beispielhafte Inklusion?
Welche Herausforderungen der Alltag in einer derart heterogenen Gesellschaft an uns stellt, das erlebe ich derzeit im Grandhotel Cosmopolis und leider auch, dass wir nicht gleich sind, z. B. hinsichtlich Sprache oder
Asylrecht. Aber wir sollten uns bewusst und entschieden dafür einsetzen, dass wir es mehr und mehr werden.«
Frauke Frech über ihre Arbeit Mein ganz privates Deutschland: Augsburg.
Frauke Frech (Berlin / Leipzig), bildende Künstlerin, erforscht mit Performance, grafischen Mitteln, Installation und Video gesellschaftliche Zusammenhänge, soziale Grenzen und Übersetzungsprozesse. In Mein ganz
privates Deutschland sammelt sie Lebensgeschichten in Städten im Umbruch, 2013 im von der DDR-Vergangenheit geprägten Ostberliner Bezirk Lichtenberg. Seit März 2014 ist sie für Mein ganz privates Deutschland: Augsburg als Resident Artist im Grandhotel Cosmopolis zu Gast.
Eine Reihe ausgewählter Erlebnisse beider Stationen werden im Rahmen des Festival du Grandhotel zu öffentlichen Performances – u. a. »The Grand Beauty Salon« – die sich mit ihren Fragen auch an jeden Einzelnen wenden: Was haben wir in dieser Gesellschaft zu teilen?
Konzept und Performances: Frauke Frech und weitere Beteiligte · Info und Kontakt: fraukefrech.com
THE GRAND BEAUTY SALON : Sa 26 / 07 / 14 16:00 Uhr
Schwedenstiege, Spenden willkommen